Optometrie: das Optimale für eine bestmögliche Sehqualität

Die Optometrie ist die Lehre vom Sehen, von den Fehlsichtigkeiten und deren Korrektion. Sie umfasst neben der biologischen und physikalischen Optik die Kenntnisse und Techniken, um Ursachen von Sehproblemen zu erkennen und um Fehlsichtigkeiten zu messen und zu korrigieren. Das Anwendungsziel von Optometrie ist, mit physikalisch-optischen Mitteln das bestmögliche Sehen beider Augen zu erreichen!

Die Optometrie ist also die Lehre der Messung und Bewertung von Sehfunktionen. Der Begriff Optometrie setzt sich dabei zusammen aus dem griechischen ‚opt‚ (optike „Lehre vom Sichtbaren“, optiko „zum Sehen gehörig“) und ‚metron‘ („Zählung“, „Messung“).

Optometristen setzen ihr umfangreiches Fachwissen dazu ein, auf Basis ausführlicher Messungen eine optimale Sehqualität für ihre Kunden zu erzielen. Zusätzlich zu der Bestimmung der Sehschärfe und der optimalen Brillen- beziehungsweise Kontaktlinsenkorrektion werden bei einer optometrischen Untersuchung unter anderem der Augeninnendruck, das Gesichtsfeld, das Kontrast– und Farbensehensowie das Sehen in der Dämmerung geprüft, oft unter Zuhilfenahme modernster technischer Instrumente und immer beruhend auf dem aktuellen Fachwissen und der Erfahrung des Optometristen.

Durch diese fundierte Untersuchung unseres wichtigsten Sinnesorgans wird eine bestmögliche Sehqualität garantiert. Ein Optometrist verfügt, neben dem optisch-Physikalischen Fachwissen eines Augenoptikermeisters, zudem über umfassende Kenntnisse der Anatomie, Physiologie und Pathologie des Auges sowie der Pharmakologie, die im Zusammenhang mit dem Auge stehen. Er ist somit in der Lage, Risikofaktoren für eine Fehlfunktion des visuellen Systems frühzeitig zu erkennen und bei Verdacht auf eine Veränderung einen Besuch bei einem Augenarzt anzuraten.

Die Aus-, Fort- und Weiterbildungsqualität in der Augenoptik gehört schon seit vielen Jahren zu der höchsten im Handwerk. Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Kompetenzprofil der deutschen Augenoptiker auch für die Zukunft nachhaltig zu stärken. In Anlehnung an die europäischen Standards des European Council of Optometry and Optics (ECOO) wurde deshalb eine neue Fortbildungsqualifizierung geschaffen, die deutlich über die Inhalte der Meisterausbildung hinaus geht: der „Optometrist (ZVA)“.

Voraussetzung zur Erlangung dieses geschützten Titels ist der Meisterabschluss oder eine vergleichbare Qualifikation wie Bachelor-, Diplom- oder Masterabschluss sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung. Die Qualifikation schließt mit dem erfolgreichen Bestehen der Fortbildungsprüfung zum „Optometristen (ZVA)“ ab.

Mit dieser Qualifikation wird es Augenoptikermeistern erstmals ermöglicht, auf Basis eines geschützten Titels ihr erweitertes Kompetenzprofil und die damit verbundene Dienstleistungsqualität gegenüber ihren Kunden zu dokumentieren.

 

Quelle: Zva

Kategorie: Allgemein

Tags: Optometrie

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