Prototyp einer Smartbrille von Zeiss

Ein Startup innerhalb des Zeiss-Konzerns hat ein optisches System entwickelt, mit dem sich ein Video-Display ins Brillenglas einblenden lässt. Marktreif ist das Ganze noch nicht, der Prototyp wirkt allerdings vielversprechend.

Die Smart-Brille, die Zeiss-Ingenieur Ersun Kartal während der Präsentation auf dem MWC auf der Nase trug, wirkte noch sehr nach Bastellösung. Sie bestand aus einem alten iPod-Akku, Bestandteilen einer Smartwatch und dem eigentlichen Kernstück: einem auf besondere Weise geschliffenen Brillenglas samt seitlich angefügtem Prisma.

Die Elektronik des Prototyps steckt ähnlich wie bei der Google Glass im Brillenbügel. Das 800×600 Pixel große Bild eines OLED-Displays wird über ein Freiform-Prisma ins rechte Brillenglas geleitet, dort in Totalreflexion im Zickzack zwischen Vorder- und Rückseite des Glases reflektiert und schließlich auf eine Fresnel-Struktur geleitet.

Technik aus Leuchttürmen

Die Fresnel-Struktur besteht aus einzelnen Lamellen, die das komplette Bild mehrfach überlagert auf die Netzhaut des Brillenträgers spiegeln. Die Struktur ist aus Leuchttürmen bekannt: Eine einfache Linse wäre zu schwer und groß, um das Licht der Lampe in ausreichender Stärke weit auf die See heraus zu reflektieren; also teilt man sie in mehrere kleine Linsen auf.

Mittlerweile stellt Zeiss alle drei Minuten ein Datenbrillenglas mit solch einer Fresnel-Optik her. Der Hersteller geht erst jetzt mit der Technik an die Öffentlichkeit und auf Partnersuche, da nicht nur manueller Einzelschliff im Labor, sondern Massenproduktion in Zeiss-Qualität gewährleistet ist, so die Mitarbeiter des Teams.

Die Suche nach dem Bild

Die Brille auf der Nase zu tragen und dabei das BIld im Display zu betrachten, ist noch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Es dauert einen Augenblick, bis man das recht schwache Display im Brillenglas gefunden hat. Außerdem muss man sich daran gewöhnen, auf einen Bereich etwa zwei Meter vor der Brille zu fokussieren und nicht etwa auf die Ecke im Brillenglas. Außerdem stört die Fresnel-Struktur im Glas des Prototyps, wenn das Display aus ist. In einem weiteren Fertigungsschritt soll es aber glatt geschliffen werden, bis es bei ausgeschaltetem Display kaum noch sichtbar ist.

Die mit Klebefilm zusammengehaltene Konstruktion wirkt bisher klobig. Mit einem Partner, der sich auf Entwicklung der technischen Komponenten versteht, soll sich das ändern. Nur in dem Glas stecken laut Smart-Glasses-Team insgesamt 250 Zeiss-Patente.

Quelle: heise.de

Bild: google

Forscher überwinden Hürde zum Kontaktlinsen-Bildschirm

Australische Forscher haben eine Beschichtung entwickelt, die elektronische Schaltkreise auf Kontaktlinsen ermöglicht. Damit ließen sich auch Bilder darstellen.

An der University of South Australia haben Wissenschaftler eine Dünnfilm-Polymerbeschichtung entwickelt, mit der sich Elektronische Schaltkreise auf Kontaktlinsen realisieren lassen, wie phys.org berichtet. Die Technologie ist ein erster Schritt hin zu Kontaktlinsen-Displays, die als optische Schnittstellen für die nächste Generation elektronischer Geräte dienen könnten. Der beteiligte Forscher Drew Ewans hält die Technologie für bahnbrechend und hofft in weiteren Schritten eine bessere Haltbarkeit der Beschichtung und die Produktion im großen Stil zu erarbeiten. Zuerst könnten simple Sensoren realisiert werden, die etwa den Blutzuckerspiegel im Auge messen könnten.

Die Herstellung von Displays auf Kontaktlinsen wird noch einige Zeit auf sich warten lassen, ist mit dem Ansatz aber prinzipiell möglich. „Wir können damit tatsächlich Bilder direkt auf der Kontaktlinse erzeugen“, sagt Ewans. Die Schaltkreise können einfach auf der Kontaktlinse aufgebracht werden. Da das Material biokompatibel ist, ist der Kontakt zum Auge kein Problem. Ein großer Kontaktlinsenhersteller ist bereits in die Forschung eingebunden und will dafür sorgen, dass die Technologie möglichst rasch weiterentwickelt wird. Wie lange es dauern wird, bis die Linsen-Displays im Handel sind, ist schwer abzuschätzen. Ein erster Schritt sei laut Ewans aber auf jeden Fall getan.

Quelle: futurzone.at

Foto: Google

Glaukom

Im Rahmen der OPTO Premium Untersuchung nutzen wir seit Februar 2016 ein OCT der Firma Optovue. Das iScan SD-OCT von Optovue ist ein vollautomatisches SD-OCT und ein Allrounder im Bereich Netzhaut und Glaukomdiagnostik. Es ermöglicht uns neben der Messung des Augeninnendrucks und der Hornhautdicke, weitere screening Messungen am Auge vorzunehmen die Auswirkungen auf das Sehen haben können. Bestandteile der Messungen sind keine Diagnosen oder Ausschlüsse von evtl. Erkrankungen. Vielmehr setzen wir dieses Messgerät ein, um bei Verdacht einen Besuch bei einem Arzt für Augenheilkunde anzuraten.
Ein erhöhter Augeninnendruck bleibt beim Betroffenen meist lange unbemerkt, jedoch können die Folgen umso schwerwiegender sein. Leider zählt das Glaukom weltweit zu den häufigsten Erblindungsursachen. Alleine in Deutschland sind ca. 1.000.000 Menschen betroffen, wobei es eine hohe Dunkelziffer gibt.
Ein Glaukom (Grüner Star) ist ein Ungleichgewicht zwischen der Durchblutung der Netzhaut und des Augeninnendrucks, wobei es zu einer Minderversorgung des Sehnervenkopfes mit Absterben der Nervenzellen kommt. Die Folge sind zunehmende Gesichtsfelddefekte.
Das iScan OCT ermöglicht uns Nervenfaserschichtdickenmessung mit Normativdaten zu vergleichen und bei Verdacht einen Augenarzt zur Rate zu ziehen.
Wenn in Ihrer Familie ein Glaukom bereits diagnostiziert wurde, Sie eine hohe Kurzsichtigkeit haben, oder Sie über 60 sind, besteht bei Ihnen ein Risiko ein Glaukom zu entwickeln. Wir raten Ihnen Ihre Augen regelmäßig bei einem Mediziner oder Optometristen überprüfen zu lassen.

Ihr Andreas Weirich

Der Optometrist

Optometrie: das Optimale für eine bestmögliche Sehqualität

Die Optometrie ist die Lehre vom Sehen, von den Fehlsichtigkeiten und deren Korrektion. Sie umfasst neben der biologischen und physikalischen Optik die Kenntnisse und Techniken, um Ursachen von Sehproblemen zu erkennen und um Fehlsichtigkeiten zu messen und zu korrigieren. Das Anwendungsziel von Optometrie ist, mit physikalisch-optischen Mitteln das bestmögliche Sehen beider Augen zu erreichen!

Die Optometrie ist also die Lehre der Messung und Bewertung von Sehfunktionen. Der Begriff Optometrie setzt sich dabei zusammen aus dem griechischen ‚opt‚ (optike „Lehre vom Sichtbaren“, optiko „zum Sehen gehörig“) und ‚metron‘ („Zählung“, „Messung“).

Optometristen setzen ihr umfangreiches Fachwissen dazu ein, auf Basis ausführlicher Messungen eine optimale Sehqualität für ihre Kunden zu erzielen. Zusätzlich zu der Bestimmung der Sehschärfe und der optimalen Brillen- beziehungsweise Kontaktlinsenkorrektion werden bei einer optometrischen Untersuchung unter anderem der Augeninnendruck, das Gesichtsfeld, das Kontrast– und Farbensehensowie das Sehen in der Dämmerung geprüft, oft unter Zuhilfenahme modernster technischer Instrumente und immer beruhend auf dem aktuellen Fachwissen und der Erfahrung des Optometristen.

Durch diese fundierte Untersuchung unseres wichtigsten Sinnesorgans wird eine bestmögliche Sehqualität garantiert. Ein Optometrist verfügt, neben dem optisch-Physikalischen Fachwissen eines Augenoptikermeisters, zudem über umfassende Kenntnisse der Anatomie, Physiologie und Pathologie des Auges sowie der Pharmakologie, die im Zusammenhang mit dem Auge stehen. Er ist somit in der Lage, Risikofaktoren für eine Fehlfunktion des visuellen Systems frühzeitig zu erkennen und bei Verdacht auf eine Veränderung einen Besuch bei einem Augenarzt anzuraten.

Die Aus-, Fort- und Weiterbildungsqualität in der Augenoptik gehört schon seit vielen Jahren zu der höchsten im Handwerk. Der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Kompetenzprofil der deutschen Augenoptiker auch für die Zukunft nachhaltig zu stärken. In Anlehnung an die europäischen Standards des European Council of Optometry and Optics (ECOO) wurde deshalb eine neue Fortbildungsqualifizierung geschaffen, die deutlich über die Inhalte der Meisterausbildung hinaus geht: der „Optometrist (ZVA)“.

Voraussetzung zur Erlangung dieses geschützten Titels ist der Meisterabschluss oder eine vergleichbare Qualifikation wie Bachelor-, Diplom- oder Masterabschluss sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung. Die Qualifikation schließt mit dem erfolgreichen Bestehen der Fortbildungsprüfung zum „Optometristen (ZVA)“ ab.

Mit dieser Qualifikation wird es Augenoptikermeistern erstmals ermöglicht, auf Basis eines geschützten Titels ihr erweitertes Kompetenzprofil und die damit verbundene Dienstleistungsqualität gegenüber ihren Kunden zu dokumentieren.

 

Quelle: Zva